In der IT-Branche taucht der Begriff Software-as-a-Service (SaaS) immer häufiger auf. Doch was genau ist unter diesem Begriff zu verstehen? Im folgenden Beitrag werfen einen Blick auf diesen aktuellen Trend und stellen die wesentlichen Eigenschaften von SaaS Lösungen dar.
Bei dem Begriff Software-as-a-Service (Abkürzung: SaaS) handelt es sich zusammenfassend um ein Bereitstellungsmodell von Softwareprodukten. Anders als beim klassischen On-Premises Ansatz, wird eine Software nicht gekauft und anschließend auf den unternehmenseigenen Servern installiert, sondern gemietet und über das Internet genutzt. Der Softwarehersteller kümmert sich um das Hosting des SaaS Dienstes und stellt den Kunden das Programm online zur Verfügung.
Grundlage für das Prinzip des Software-as-a-Service ist das Cloud Computing. Hierbei werden Computer- und Rechenressourcen online zur Verfügung gestellt. Diese werden für das Anbieten einer Software-as-a-Service Anwendung genutzt.
Software-as-a-Service Lösungen werden häufig auch als webbasierte Lösungen bezeichnet, da Benutzer in der Regel über einen Webbrowser auf das System zugreifen. Manche Softwarehersteller bieten zusätzlich auch eigene Apps an, die Nutzer beispielsweise auf dem eigenen Smartphone installieren können.
Der Anteil an SaaS Lösungen in Firmen hat in den letzten Jahren stark zugenommen und wird laut Prognosen auch in der Zukunft weiter stark wachsen. Dies liegt daran, dass SaaS Dienste Unternehmen verschiedene Vorteile bieten. Ein paar dieser Vorteile sind im Folgenden aufgeführt.
Trotz der oben geschilderten Vorteile gibt es auch manche Kritikpunkte am Prinzip Software-as-a-Service. Diese sollen nachstehend zusammenfassend dargestellt werden.
Bei der Bestimmung der Kosten für eine Software-as-a-Service Lösung ist die entscheidende Eigenschaft der Softwareprodukte, dass diese als Abomodell angeboten werden. Ein Kunde erwirbt also keine Lizenzen, die eine zeitlich unbegrenzte Nutzung ermöglichen, sondern die Software wird gemietet. Die Abrechnung erfolgt in den meisten Fällen monatlich. Häufig bieten Softwarehersteller auch als zusätzliche Option eine jährliche Zahlung an. Dafür wird beim Preis dann ein Abschlag eingeräumt.
Die Preisgestaltung von Softwareprodukten, die als SaaS angeboten werden lässt sich in die folgenden Kategorien unterteilen:
SaaS, IaaS und PaaS sind drei unterschiedliche Formen des Oberbegriffs Cloud Computing. Die drei Formen unterscheiden sich hinsichtlich der Ausprägung der Serviceleistungen. Beim IaaS geht es grundsätzlich um die Auslagerung von Rechenzentrumsressourcen, bei PaaS wird eine Entwicklungsplattform bereitgestellt und bei SaaS werden vollständige Softwareprodukte online angeboten.
SaaS - Benutzer von SaaS Anwendungen haben online Zugriff auf das Softwareprogramm. Der Softwarehersteller kümmert sich um Wartung, Upgrades, Support, Sicherheit und alle anderen Aspekte der Softwareverwaltung. Der Kunde muss sich um diese Aufgaben nicht kümmern.
IaaS - IaaS (Infrastructure-as-a-Service) wird von Unternehmen genutzt, die ihr Rechenzentrum und ihre Computerressourcen an einen Cloud-Anbieter auslagern möchten. Der Anbieter stellt Server, Hardware und weitere IT-Infrastrukturelemente zur Verfügung. Der Kunde muss sich bei dieser Bereitstellungsform jedoch selbst um Betriebssysteme, Daten, Anwendungen und Middleware kümmern.
PaaS - Bei einer PaaS (Platform-as-a-Service) wird den Kunden eine vollständige Plattform zur Verfügung gestellt, die für die Entwicklung und Programmierung von Softwareprodukten genutzt wird. Für Entwickler hat dies den Vorteil, dass diese sich auf die reine Softwareentwicklung konzentrieren können und sich nicht um die IT-Infrastruktur kümmern müssen.
Beim Thema SaaS spielt das Thema Sicherheit immer wieder eine wichtige Rolle. Entscheidend hierbei ist der Umstand, dass die Daten in der Software nicht auf den eigenen Servern des Unternehmens gespeichert werden, sondern sich auf den Servern des Softwareherstellers befinden. Viele Unternehmen haben daher Sicherheitsbedenken und wollen die volle Kontrolle über den eigenen Datenbestand behalten.
Grundsätzlich gibt es bei jeder IT-Anwendung Sicherheitsbedenken und -gefahren. Hierbei spielt es keine Rolle, ob die Software bzw. die Daten lokal oder online abgespeichert werden. In der Vergangenheit haben sich SaaS Lösungen jedoch am Markt als sichere Option etabliert. Softwarehersteller verfügen über hohe IT-Kenntnisse und sind daher in der Lage eine hohe Sicherheit zu gewährleisten. Darüber hinaus investieren die Hersteller viel in Sicherheitsmaßnahmen und sind daher häufig besser dazu in der Lage, die Unternehmensdaten zu schützen.
SaaS Softwareprodukte gibt es mittlerweile in fast allen Softwarekategorien. Im Folgenden sind mehrere Verzeichnisse für beliebte SaaS Softwarekategorien aufgeführt.
Im Softwaremarkt hat der Anteil an SaaS Lösungen in den letzten Jahren stark zugenommen. Immer mehr Softwarehersteller bieten die eigenen Produkte als Software-as-a-Service an. Typische Beispiele für SaaS Lösungen sind die folgenden Softwareprodukte: